Die Hälfte der Förderperiode 2023-2027 bereits geschafft und der Blick in der LEADER-Communitiy richtet sich bereits nach vorn: Wie wird es ab 2028 weitergehen?
In den LEADER-Regionen Europas wird bereits intensiv daran gearbeitet, wie es mit LEADER weitergehen soll.. Die Europäische Union hat ihren Entwurf für die künftige Förderperiode präsentiert. Er zeigt, dass die großen politischen Diskussionen rund um Verteidigung, Sicherheit und strategische Autonomie Europas auch die Ausrichtung der Regionalförderung prägen werden.
Zahlreiche Veränderungen stehen im Raum: so wird derzeit diskutiert, ob zukünftig die bisherigen Förderfonds (ELER, EFRE, ESF, etc.) in einem einheitlichen Nationalen und Regionalen Partnerschaftsplan zusammengeführt werden sollen. Damit würden die Nationalstaaten die alleinige Verantwortung über die Mittelverteilung erhalten.
Für Österreich ist dabei klar: LEADER nimmt in der Förderlandschaft eine zentrale Rolle ein, aber LEADER ist weit mehr als "nur" eine Förderschiene! LEADER steht für ein europaweit bewährtes Prinzip, das auf lokale Verantwortung, Partnerschaft und Innovation setzt:
Dabei haben sich 3 Rollen von LEADER besonders herauskristallisiert:

Wie lebendig regionale Entwicklung in Niederösterreich funktioniert, zeigte das kürzliche Arbeitstreffen in der Gartenbauschule Langenlois. LH-Stv. Stephan Pernkopf hatte die Vertreter:innen aller 19 LEADER-Regionen geladen, um gemeinsam Bilanz zu ziehen, Herausforderungen zu besprechen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.
Am 12. November 2025 trafen sich Vertreter aus allen LEADER-Regionen und der Verwaltung auf Einladung von LH-Stv. Stephan Pernkopf in der Gartenbauschule Langenlois zu einem Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Niederösterreich, um Ideen zu teilen, Netzwerke zu stärken und gemeinsam Impulse für die nächste LEADER-Periode zu setzen.
Bei der LEADER-Fachveranstaltung in Langenlois: v.l.n.r: Moderator und PAG-Mitglied Christian Haider, Obmann Bgm. Josef Schaden, LAG-Managerin Michaela Böhm-Loidolt neben LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf; (c) WV Grenzland
LEADER 23 – 27 unter der Lupe LEADER-Verantwortliche aus NÖ, OÖ und der Steiermark erzählten von ihren Erfahrungen in der aktuellen LEADER-Periode und von den wichtigsten Erkenntnissen aus ihren Regionen. Auch die für LEADER verantwortlichen Kollegen von den Förderstellen im Land NÖ (LF3), der Wirtschaftsagentur Ecoplus und der AMA berichteten von den aktuellen Herausforderungen, vor die uns nicht nur die Einführung der digitalen Förderplattform DFP gestellt hat.
Bereits zu Beginn betonte Pernkopf die besondere Bedeutung der Zusammenarbeit:: „Ich bedanke mich bei allen Akteurinnen und Akteuren – besonders bei den Ehrenamtlichen. LEADER greift die Bedürfnisse der Regionen auf, stärkt Gemeinden und bringt Projekte auf den Boden, die wirtschaftlich wie sozial Wirkung zeigen.“
LEADER 28+: Gemeinsam weiterdenken Im Anschluss wurde auch schon ein Ausblick auf die nächste Förderperiode diskutiert, deren Budget derzeit noch EU-weit verhandelt wird. LEADER ist seit vielen Jahren ein entscheidendes Werkzeug der Regionalentwicklung, weil es Menschen zusammenbringt, Ideen Raum gibt und Projekte möglich macht, die ohne gemeinsame Anpacken nie entstanden wären. Bei diesem Blick in die Zukunft waren sich alle Anwesenden einig, dass LEADER zukünftig noch verstärkt als Netzwerk und Drehscheibe vor Ort für nachhaltige Innovation im ländlichen Raum stehen soll!
Projekte von Menschen für Menschen
„LEADER-Projekte entstehen dort, wo die Ideen wachsen – in der Bevölkerung!", erklärt Obmann Bgm. Josef Schaden, der gemeinsam mit LEADER-Managerin Michaela Böhm-Loidolt an der Veranstaltung in Langenlois teilnahm. warum LEADER in Niederösterreich so erfolgreich ist:
Sein Fazit ist klar: „LEADER wirkt – und das soll auch in Zukunft so bleiben! Diese Treffen sind eine gute Gelegenheit, sich mit den anderen Regionen auszutauschen, neue Ideen zu sammeln und sich weiterzuentwickeln. Gemeinsam gelingt Regionalentwicklung am besten!"
