Das LEADER-Programm

Das LEADER-Programm ist ein Maßnahmenschwerpunkt der Europäischen Union zur Förderung innovativer Strategien zur Entwicklung ländlicher Regionen unter Einbindung der lokalen Bevölkerung. Der Begriff LEADER (Liasion entre Actions de Developement de l' Economie Rural; zu dt. „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft") bedeutet in etwa "Branchenübergreifende Initiativen zur Entwicklung der Wirtschaft in ländlichen Gebieten".

Seit der letzten Förderperiode (2007-2014) ist LEADER ist ein Teil des EU-kofinanzierten Programms für die ländliche Entwicklung (LE 2020) in Österreich und soll einen Beitrag zur sozioökonomischen Entwicklung einer Region leisten. Ziel ist es, die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen im ländlichen Raum zu verbessern und die regionsübergreifende Zusammenarbeit zu fördern. Die EU-Mittel für LEADER stammen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).
Wesentlich für das LEADER-Programm sind die Aufgliederung in kleinräumige, geografisch, wirtschaftlich und sozial zusammengehörige Regionen – die LEADER-Regionen. LEADER berücksichtigt, dass verschiedene Regionen individuelle Stärken und Schwächen haben, die sie selbst am besten erkennen und analysieren können.  Der Bottom-up-Ansatz ist daher von zentraler Bedeutung, dh. die Menschen vor Ort sollen ihre Region selbst weiterentwickeln. Die Ausarbeitung und Umsetzung von lokalen Entwicklungsstrategien, in denen direkt auf die lokalen Gegebenheiten und Bedürfnisse einer Region eingegangen werden kann, erfolgt in lokalen Aktionsgruppen (LAG). Die LAG ist eine lokale öffentlich-private Partnerschaft, die als Trägerin von LEADER in der Region auftritt. Das Programm hilft dabei, passende Entwicklungsstrategien zu erarbeiten und umzusetzen! 

Zu Beginn der neuen Förderperiode im Juli 2023 wurden österreichweit 83 Regionen als LEADER-Regionen anerkannt, davon liegen 19 in Niederösterreich.





Mit Unterstützung von Bund, Land und EU